Warum ein queerer Reiseführer wichtig ist

Am 26. April erschien der Reiseführer „Pride On Tour: 35 queere Reiseziele in Europa“ von Simone Bauer im Verlag CONBOOK, der nicht nur eine hilfreiche Lektüre ist, wenn man sich auf den Weg zum nächstgrößeren CSD macht.

Neben den bekannten liberalen Großstädten Europas werden auch kleinere Städte mit toller Szene voller queergeführter Restaurants, Cafés oder feministischer Buchläden vorgestellt.

Die Autorin geht auf jeden Geschmack und jeden Geldbeutel ein und spricht mit lokalen Größen, von Olivia Jones bis Flamenco Queer. Doch warum ist ein queerer Reiseführer überhaupt nötig?

Lesedauer

Ca. 3 Minuten

1. Stay safe!

Laut einer Statistik, die Booking.com kürzlich beauftragt hat, recherchieren acht von zehn queeren Reisenden, ob ihr Urlaubsziel sicher ist. Eine Zahl, die seit der letzten Durchführung der Studie gestiegen ist.

Der Sicherheitsaspekt liegt vor allem auf der Hand, wenn man mit dem*r Partner*in reist oder aber im Urlaub in Flirtlaune ist. Denn nur mit Hintergrundwissen und Achtsamkeit können Übergriffe vermieden werden.

Als queere Reisende sollte man diese Fragen definitiv nicht vernachlässigen: In welchen Vierteln oder Städten bin ich lieber unsichtbar? Und möchte ich dann überhaupt dort hin?

2. Support your community!

Die politische Lage ist derzeit in vielen Teilen Europas in starkem Wandel. Um sicherzustellen, dass queere Rechte zum Ziel der Gleichstellung kommen und nicht stattdessen weggenommen werden, ist es wichtig, auf die Straße zu gehen. Das funktioniert am besten während der Politparaden der Prideveranstaltungen.

Darum lohnt sich ein Blick ins Buch zur aktuellen Rechtslage und wo die LGBTQIA+ Community unterstützt werden muss. Die CSDs in Basel und Bern sind zum Beispiel eher jung und absolut zu supporten. Hier kann man Sichtbarkeit demonstrieren – und sich dabei auch noch die wundervollen Städte ansehen.

3. Search for soulmates!

Wer sich aufmacht für einen längeren Auslandsaufenthalt, möchte bestimmt Kontakt zu Gleichgesinnten.

Viele queere Cafés veranstalten regelmäßige Meet-ups wie Spieleabende, bei denen man während lustiger Freizeitaktivitäten Einheimische kennenlernen kann. „Pride On Tour“ stellt einige großartige vor.

4. Start your planning right!

„Pride On Tour“ gibt wertvolle Tipps zur Urlaubsplanung, vor allem, wenn man sich im Hotel keine schrägen Blicke einfangen möchte.

Aber wie erkannt man queerfreundliche Unterkünfte? Welche Reiseunternehmen verpflichten ihre Belegschaft zu einem Diversitytraining? Der Reiseführer gibt eine gute Übersicht mit auf den Weg.

Fazit und Zusammenfassung

Kurzum: Ein Must-Have für alle queeren Reisewütigen, die einen wundervollen, bunten aber auch sicheren und sozialen Urlaub erleben möchten!

PS.: Simone ist übrigens bekannt für ihre Reisefreude, sie schrieb bereits für uns den Blogbeitrag 3 Tipps für einen erfolgreichen gemeinsamen Urlaub. Auch erzählte sie uns ihre Liebesgeschichte in der Podcast-Folge Simone & Anna – hör mal rein!

Jasna

Welches ist in Europa dein liebstes, queeres Reisziel?

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