Wann stellst du sie deinen Freund*innen vor

Du hast deine Traumfrau beim Aquema Online-Dating kennengelernt, es hat gefunkt und du schwebst auf Wolke 7! Nach der ersten Zweisamkeit folgt irgendwann der nächste Schritt… sie soll/ will deine Freund*innen kennenlernen. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt? Und wie gehst du es am besten an? Gibt es was zu beachten?

Lesedauer

Ca. 4 Minuten

Als Extrovertierte tut sich deine neue Flamme leicht, neue Leute kennenzulernen

Auf diese Fragen gibt es natürlich keine Antworten, die die absolute Wahrheit und nichts als die Wahrheit kundtun. Zudem hat fast jede von euch schon gewisse eigene Erfahrungen mit diesem Thema gemacht, echte Erfolge errungen und sicherlich auch die ein- oder andere Niederlage eingesteckt.

Trotzdem kann es ja nicht schaden, sich hin- und wieder einen kleinen Ratschlag zu holen und darüber nachzudenken, wie das ein- oder andere „Kennenlernen“ bei der neuen Liebe ankäme…

Ob du deine neue Flamme nach zwei Tagen, zwei Wochen oder erst nach zwei Monaten deinem Freundeskreis vorstellst, kannst nur du selbst entscheiden. Es hängt davon ab, wie intensiv deine eigenen Beziehungen zu deinen Freund*innen sind, wie häufig du diese triffst, wie nahe ihr euch steht. Und natürlich spielt dabei auch die Persönlichkeit deiner neuen Liebe eine große Rolle.

Als offener, extrovertierter Mensch wird sie vermutlich sofort offen auf deine Clique zugehen. Als Introvertierte tut sie sich da schon schwerer und braucht wahrscheinlich mehr Zeit.

Nicht mit der Clique beim ersten Date aufkreuzen und die Ex-Freundin nicht verschweigen

Allerdings kann ich euch sagen, was aus meiner Sicht NIEMALS eine gute Gelegenheit für das Kennenlernen der Freunde ist: das erste Date! So unglaublich das klingt, ich habe schon selbst erlebt, dass eine zum ersten Date mit drei Freundinnen und den zwei besten Freunden angerückt ist, und ehrlich: ich war völlig überfordert.

Mit der Frau, um die es eigentlich ging, habe ich in diesem Café vielleicht drei oder vier Sätze gewechselt. Alle quasselten ständig durcheinander und ich kam mir nach kurzer Zeit vor wie das fünfte Rad am Wagen. Unnötig zu erwähnen, dass es bei diesem einem Treffen blieb.

Deine beste Freundin ist deine Ex-Freundin? – Vielleicht solltest du deine neue Flamme dann doch lieber erst ein paar anderen „neutralen“ Freund*innen vorstellen, um ihr Gelegenheit zu geben, in deinem Freundeskreis unbefangen Fuß zu fassen. Das bedeutet natürlich nicht, dass du die Ex-Freundin unter den Teppich kehren sollst. Ganz im Gegenteil: Offenheit und Transparenz sind hier besonders wichtig.

Auch, wenn du zu jenen Frauen gehören magst, die nicht über ihre vergangenen Lieben reden, solltest du deiner neuen Freundin in diesem speziellen Fall lieber erklären, weshalb es mit der Ex nichts wurde und wie lange ihr schon getrennt seid. Denn Spekulationen – zu denen es zweifelsohne kommt – sind nicht selten der Nährboden von Zweifeln und Argwohn.

Die Clique in ihre Wohnung einzuladen, kann zu Konflikten führen

Wo sollte das erste Treffen mit deinen Freund*innen stattfinden?

Die bessere Frage ist an dieser Stelle: wo nicht, denn ob ihr gern ins Café geht, am Strand Picknick macht, abends beim Clubbing abtanzt oder echte Couchpotatos seid, wisst nur ihr selbst. Wenn letzteres auf euch zutrifft, spricht sicher nichts dagegen, die Freund*innen (wie vermutlich bei euch üblich) zu dir nach Hause zum Pizzaessen/ Spieleabend/ Serienmarathon einzuladen.

Eines solltest du aber nicht tun: deine Freund*innen für ein erstes Kennenlernen in die Wohnung deiner neuen Partnerin einladen!

Wer kommt denn auf so eine verrückte Idee, höre ich dich schon sagen.
Nun…vielleicht deine neue Flamme?
„Ich habe die größere Wohnung/ den größeren Fernseher/ das größere Sofa, lade sie doch zu mir ein!“
„Wir sind an dem Wochenende ja eigentlich sowieso bei mir, das ist doch praktischer“
Oder:
„Bei mir können wir auf der Terrasse sitzen, und es soll doch so ein lauer Abend werden!“

Mein Rat: Tu. Es. Nicht.

Ihr kennt euch noch nicht lange, du weißt nicht, ob es zwischen ihr und all deinen Freund*innen harmoniert, es ist ihre Wohnung, ihr Territorium, es sind ihre Regeln. Den Hund deiner Freundin Conny muss sie in deiner Wohnung wohl oder übel ertragen; ob sie ihn aber bei sich vor der Couch liegen haben will, ist ein anderes Thema.

Wer weiß, mit wem er es zu tun hat, findet leichter Gesprächsthemen

Ich persönlich finde es auch einen netten Zug, vor dem Treffen mit ein- oder mehreren Leuten ein bisschen was über sie zu erfahren. Es fällt mir dann leichter, mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Falls es deiner neuen Liebe ähnlich geht, bist du hier gefragt: erzähle ihr schon vorab, wo du Tom kennen gelernt hast und dass du mit Jakob in deiner sportlichen Phase jeden Sommer über die Alpen geradelt bist. Berichte davon, wie sich Vera um deine Garderobe gekümmert hat, als du ein wichtiges Vorstellungsgespräch hattest. Erheitere sie mit jener Anekdote, in der der du mit Kati eine gemeinsame Geburtstagsparty geplant hast, zu der dann niemand kam, weil ihr auf der Einladung das falsche Datum platziert habt.  Es gibt sicher unzählige Erlebnisse, die dazu beigetragen haben, dass ausgerechnet diese originellen Leute deine Freund*innen sind und keine anderen!

Erzähl nichts Negatives, auch, wenn du dich gelegentlich darüber ärgerst, dass Tom ständig Termine versemmelt und Vera fast täglich irgendwelche nervigen Comic-Bildchen per WhatsApp verschickt. Sollte deine neue Partnerin fortan öfter mit von der Partie sein, wird sie ganz von selbst auf diese kleinen Schwächen stoßen.

Wenn es zwischen euch als Paar passt, wird sie deine Freund*innen aller Wahrscheinlichkeit nach mögen. Und wenn die berühmte Ausnahme der Fall ist, besinne dich darauf, dass jede von euch immer noch ein eigenes Leben neben dem gemeinsamen haben kann. In anderen Worten: sie muss ja nicht immer dabei sein, wenn du dich mit jemanden triffst, den sie nicht leiden mag!

Carolin Schairer
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